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Karl Lenski, der Musikwissenschaftler und Flötenvirtuose  im Juni 2009:

In einem Brief an meine Mutter vom 9. April 1963 schreibe ich:"Wir sind nun wirklich auf unserer kleinen Insel (Paleo Trikeri) gelandet. Wir sind wieder so vom Glück verfolgt, dass man eigentlich ein wenig Angst bekommt vor so viel Schönheit und Herrlichkeit der Natur, der Landschaft und der Menschen...

Jetzt sind wir zu Gast bei einem Österreicher, der schon seit über 30 Jahren hier auf den ägäischen Inseln lebt, der hier unter den Fischern eine recht fürstliche Stellung einnimmt. Mit seinen beinahe 60 Jahren sieht er - bei schlanker Figur und hageren Gesichtszügen - wie ein heimgekehrter Odysseus aus, und das ist er auch bald, denn er kam in seinem Leben in der ganzen Welt herum und lebt nun seit 6 Jahren auf dieser kleinen Insel in den nördlichen Sporaden.

Wir wohnen weit über dem Meer - auf tausend Inseln und Buchten schauend - in einem alten Kloster mit einem wundervollen Innenhof, Kreuzgängen und kleinen Mönchszellen, in denen wir schlafen. In dem Innenhof, wo eine heilige Stille wohnt, wächst sattes, dunkles Gras, steht ein Blütenbaum und eine riesige Pinie..."

Dies ist der Bericht eines 25 jährigen Musikstudenten, begeistertem Philhellenen, der gerade der Jugendbewegung adieu gesagt hatte, um seine eigene, freie, künstlerische Lebensweise zu entdecken.

                                                                                                    

Zum Pilion-Film von Dieter Harsch (1) schreibt Karl Lenski:

Ihr erster Pilion-Film hat mir besonders gefallen, ruft er doch manch schöne Erinnerung ins Gedächtnis zurück; 1962 kam ich vom Athos, durchstreifte den Pilion und landete zu Ostern in Skopelos. Damals, wie dieses Jahr im Frühjahr, die gleiche wunderbare Erfahrung des Christos anesti, genau wie in Ihrem Film! 1963 dann Trikeri und die Begegnung mit dem heimgekehrten Odysseus. Besonders froh machten mich einige kurze Aufnahmen vom Kloster und dessen Innenhof, die ich ja wohl beschrieben hatte, von denen ich jedoch keine einzige Abbildung besaß.

Die sprechenden Texte von Helwig verweben sich mit den schönen Aufnahmen und der lebendigen Musik zu einem einzigen Ganzen. Die Klarinettensolos haben mich fasziniert, ebenso die Stimme der Sängerin ganz im Anfang des Films...

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(1) Gemeint ist der Film Streifzüge im Pilion - Auf den Spuren von Alfons Hochhauser und Werner Helwig. Der Film ist immer wieder mit Liedern von Mikis Theodorakis unterlegt. Die Sängerin ist Maria Farantouri.

                                                                                                                 

                                                                                                                

 

                                                                                                                         

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